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Peru 2000

Unsere allererste Fernreise. Das war vielleicht ein Abenteuer. Aber es ging alles gut und wir hatten unbeschreibliche Erlebnisse.

  

 

 

 

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Bericht zur Tour

 

Alaska 2003

Alaska, das ist zu aller erst Natur pur! So muss Gott die Welt einst erschaffen haben: Wild und ungezähmt. Wenn man so will, ist Alaska zu 90 % ein urzeitliches Fossil. Riesige vom Menschen noch völlig unberührte und unzugängliche Naturlandschaften. Nur ein winziger Teil ist durch Straßen
erschlossen. In Alaska ist alles überdimensional. Der Name des Landes hat seinen Ursprung in den von den indigenen Völkern geprägten Bezeichnungen „Alaksu“, „Alakshak“ oder „Alaschka, was soviel wie weites, großes Land bedeutet. Der Staat dehnt sich in Nord-Süd-Richtung 2.300 km und von
Osten nach Westen 3.800 km aus, über 21 Breitengrade und 43 Längengrade hinweg. Nirgends auf der Welt gibt es größere Wildnisgebiete, nirgendwo leben größere Braunbären, Elche, Karibus oder Lachse, in keinem anderen Gebiet – abgesehen von Grönland und der Antarktis – gibt es so viele Gletscher wie in Alaska. Drei Millionen Seen blinken aus dem Grün der Wälder. In Alaska sind die Flüsse noch nicht von Deichen begrenzt, sondern fließen frei ihren eigenen Weg. Man könnte noch vieles nennen. Obwohl Alaska ein junger Staat ist, hat er bereits eine relativ reiche Vergangenheit und Geschichte. Auf der einen Seite die
Geschichte der indigenen Völker die vor ca. 30.000 Jahren während einer Eiszeit aus Asien kamen und andererseits die der durch White Pass Yukon Railroad
den dänischen Kapitän Vitus Bering erst vor etwa 250 Jahren von Russland aus begonnenen Eroberung dieses ungezähmten Landstriches. Alaska ist anders als das restliche Amerika. Wohl auch deshalb, weil Amerika es lange Zeit gar nicht so richtig haben wollte. Erst als hier Gold gefunden wurde, war der Ärger über den Kauf des vermeintlich wertlosen Landes für 7 Millionen Dollar von Russland im Jahre 1867 verraucht. Alaska wurde 1912 offiziell zum Gebiet der USA erklärt.
Aber es sollte noch bis 1959 dauern, bis es der 49. Bundesstaat der USA wurde. Noch heute spürt man hier den Pionier- und Abenteurergeist von einst. Nur 10 % der Einwohner wurden hier geboren und sind hier aufgewachsen. Viele Einwanderer versuchen noch heute ihr Glück hier. Aber die meisten drehen Alaska nach ein paar Wintern wieder den Rücken zu.

  

 

 

 

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Bericht zur Tour

Peter und Kelly Kamper - unser Basislager zur Brooks Range Tour

Bolivien - Das Mosaik der Erde 2005

Vermutlich das ursprünglichste Land Südamerikas. Amazing!

  

 

 

 

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Mexiko - 25 Jahre Familie Maahs - 2011

 Eine Reise etwas abseits der üblichen Touristenpfade wie Cancun oder Yucatan.

  

 

 

 

 

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Grönland - Draußensein-Paradies hoch im Norden  2022

Auch hier, wie bei La Reunion, habe ich wieder überlegt, wo ich diese Reise einordne. Grönland ist zwar ein politisch selbstverwalteter Bestandteil des Königreichs Dänemark, wird aber geografisch zu Nordamerika und geologisch zu dessen arktischer Teilregion gezählt. Somit steht sie  nun bei Amerika.

Es war eine von landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten gespickte Reise in einer nicht überlaufenen Region. Dies gilt insbesondere für Ostgrönland wo alles noch etwas usprünglicher ist.

Die Hauptstadt Ostgrönlands, Tasiilaq, liegt unfassbar schön in einem Kessel an der geschützten Bucht „Kong Oskars Havn“ und ist von spitzen Bergen umgeben. Man ist hier weit vom Rest der Welt entfernt. In der Stadt Tasiilaq wohnen nur etwas mehr als 2.000 Menschen und die Straßen der Stadt geben dem Wort holprig seine Bedeutung. In Tasiilaq gibt es kaum Wege, die geradeaus führen und ständig geht es auf und ab. Hier wird man mangels geigneter Topografie keinen größeren Flugplatz bauen können, so wie es gerade an der Westküste in Ilulissat passiert. Wenn man eine Wertung einführen würde , dann war Ostgönland eindeutig der schönere Teil unserer Reise.

In Tasiilaq hatten wir im Roten Haus – auf Grönländisch: Utili Aapalartoq - für 10 Tage das geniale Basislager für unsere Aktivitäten in Ostgrönland bezogen. Das Haus wurde vor ca. 30 Jahren vom charismatischen Südtiroler "Extremsportler" Robert Peroni gegründet, um hier einen sanften Tourismus unter Einbeziehung der Einheimischen aufzubauen. Bis heute leitet Rober, Jahrgang 1944, das Haus und ist persönlich vom Frühstück bis zur Nachtruhe für seine Gäste ansprechbar. Bei ihm und seinem Team, vor allem Marion, der guten Fee, möchten wie uns ganz herzlich für die wundervolle Betreuung bedanken.

Als eindrücklichstes Erlebnis der ganzen Reise wird uns sicherlich eine zweitägige Paddeltour auf dem Polarstrom zur wunderschönen Bucht Tasilaartik in Erinnerung bleiben.

Wir hatten das Glück, bei Kaiserwetter auch eine Reihe von landschaftlich herausragenden Wanderung machen zu können. Unter anderem eine zweitägige Trekkingtour und Touren auf den Seemannsberg (Qaqqartivagajik) als Hausberg von Tasiilaq und durch das schöne Blumental, das seinem Namen alle Ehre machte.

Mit Nuuk an der Westküste lernten wir die schon sehr europäisch anmutende Hauptstadt Grönlands kennen (18.0000 Einwohner). Aber wir haben auch eine anstrengende Bergtour mit Überschreitung des Hausberges Ukkusissat unternommen und wurden mit grandiosen Ausblicken belohnt.

 

Ilulissat war unser Ausgangspunkt für Aktivitäten an der Westküste Nordwestgrönlands. Der attraktiven Lage unmittelbar am Eisfjord Kangiaverdankt die Stadt Ilulissat ihren Namen, der übersetzt „Eisberge“ bedeutet. Sie ist mit gerade einmal 5.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Grönlands. Hier fährt man hin, wenn man noch Eisberge sehen will, bevor der Klimawandel weiter fortschreitet. Ungeachtet vieler Touristen (was aber nur bedeutet: mehr als anderswo in Grönland) finden sich auch hier nur wenig abseits der Touristenmagneten unzählige einsame Wege und Plätze für unsere geliebten Draussen-sein-Aktivitäten. In den Kangia Eisfjord bei Ilulissat, seit 2004 UNESCO-Weltnaturerbe, kalbt einer der der aktivsten Gletscher der Erde, der  Sermeq Kujalleq. Täglich sind es ca. 70 Mio. Tonnen Eis. An der Gletscherkante hat er eine Dicke von rund 700 m, von denen jedoch nur 80 m über der Wasseroberfläche liegen. Am meerseitigen Ende des Fjords befindet sich 200 bis 225 m unterhalb des Meeresspiegels eine Moränenablagerung, an der die größeren Eisberge unter Wasser hängen bleiben. Dies ist die Ursache für eine Ansammlung riesiger Eisberge an dieser Stelle. Ist der Druck durch das nachfließende Eis groß genug, brechen kleinere Eisberge ab und strömen ins offene Meer, bis sich der nächste verklemmt.

 

Von Ilulissat aus fuhren wir mit der Disko Line über die Disko Bucht für drei Tage zur Disko Insel. Die Disko Insel unterscheidet sich wesentlich vom Rest Grönlands, weil sie vulkanischen Ursprungs ist. Die Landschaft ist von charakteristischen Basalttafelbergen geprägt und einer Vegetation, die es nirgendwo anders in Grönland gibt. Einen dieser Tafelberge, den Innarsuaq, mit immerhin 850 Höhenmeter, bestiegen wir.

 

Was uns auch sehr beeindruckt hat, war die Schlittenhundekultur, welche einzigartig ist in der Welt (anders als die der Huskies in Alaska). Auch wenn der Bestand der Grönlandhunde in den vergangenen drei Jahrzehnten zurückgegangen ist, so gibt es z.B. in Ilulissat, einer Stadt mit 5.000 Einwohnern immerhin noch ca. 3.000 Schlittenhunde. 10-12 Hunde bilden ein Schlittengespann, mit dem ca. 300 kg transportiert werden können. Hundeschlitten werden in Grönland seit den ersten Besiedlungen zum Transport und zur Jagd genutzt. Zudem sind sie heute zur Freizeitbeschäftigung von Einheimischen und Touristen geworden.

 

 

 

 

 

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